Für alle, die beim Fleischverzehr gern auf die Gesundheit achten, sind Hähnchen, Pute & Co. die Superstars unter den verschiedenen Fleischarten. Geflügel enthält viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen und Kalium, ist reich an Eiweiß, hat dabei einen niedrigen Fettgehalt, wenige Kalorien – und ist immer wieder köstlich in vielfältigen Zubereitungsarten. Was will man mehr?
Versorgungsstatistik
In welch hohem Maße Geflügelfleisch dazu beiträgt, unseren Körper mit all diesen wichtigen Nährstoffen zu versorgen, verdeutlicht die Grafik. Die Werte in Prozent zeigen den Anteil der täglichen Zufuhrempfehlungen für die verschiedenen Nährstoffe von Hähnchen- und Putenfleisch für eine Frau und einen Mann. Hierbei wird ersichtlich, wie beachtlich besonders der Proteingehalt in Geflügel ist: So deckt beispielsweise eine Frau durch den Verzehr von 100 g Putenbrustfleisch bereits mehr als die Hälfte (51 Prozent) ihres Tagesbedarfs an Eiweiß. Beim Mann sind es 41 Prozent. Für Hähnchen liegt dieser Wert mit 47 Prozent (Frau) bzw. 37 Prozent (Mann) nur unwesentlich niedriger.
Eine wahre Vitaminbombe
Unter den Vitaminen sticht vor allem Niacin (Vitamin B3) mit einem besonders hohen Gehalt in Geflügelfleisch heraus. Es ist für viele Vorgänge im Körper unerlässlich. So ist Niacin für den Energiestoffwechsel sowie den Auf- und Abbau von Kohlenhydraten, Aminosäuren und Fettsäuren relevant.
Vitamin B6 wiederum ist an zentralen Stoffwechselvorgängen beteiligt, zum Beispiel an Umwandlung und Einbau von Eiweißstoffen sowie am Aufbau und Schutz von Nervenverbindungen. Außerdem unterstützt es das Immunsystem.
Vitamin B12 braucht der Körper zum Beispiel für die Nervenfunktion, die Zellteilung und die Blutbildung.
Lebenswichtige Mineralstoffe
Zink ist im Körper mitverantwortlich für ein starkes Immunsystem, gesunde Haut und Nägel, volles Haar, die Fruchtbarkeit, eine gesunde Wundheilung und die Regulation des Blutzuckers.
Magnesium ist wichtig für die Muskelkontraktion, die Kommunikation zwischen den Nervenzellen und zwischen Nerven- und Muskelzellen sowie für die Herztätigkeit. Auch ist der Mineralstoff am Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt.
Kalium spielt eine wichtige Rolle für den Elektrolythaushalt der Zellen. Es ist für die Entstehung von Nervenimpulsen und deren Übertragung innerhalb des Nervensystems an die Muskelfasern und an das Herz zuständig.
Eisen ist lebensnotwendig und muss über die Nahrung zugeführt werden, da es der Körper nicht selbst produzieren kann. Es spielt eine zentrale Rolle in vielen Stoffwechselprozessen, darunter der Sauerstofftransport im Blut.