Hygiene ist maßgeblicher Faktor für die Tiergesundheit

Antibiotika wird nur zielgerichtet verabreicht

Die Halter treffen zahlreiche Hygiene-Maßnahmen, um ihre Herden gesund zu halten. Kommt es dennoch zu Krankheiten, so sichern EU-Regelungen und das QS-System das Tierwohl: Antibiotika wird nur eingesetzt, wenn es wirklich notwendig ist. Diese Entscheidung obliegt dem Tierarzt, der nach Diagnose die richtige Therapie für das Tier vorgibt.

Sauberkeit von Anfang an

Bevor die Tiere von der Brüterei in den Stall kommen, wird der gesamte Stall mit einem Desinfektionsmittel eingeschäumt und dann mit Hochdruck gesäubert. Anschließend wird er mit frischer, natürlicher Einstreu aus Strohhäckseln, -granulat, Holzspänen oder Stroh ausgelegt.

Eine hochwertige Einstreu ist im Hinblick auf die Gesundheit der Tiere ein wichtiger Faktor. Denn die richtige Einstreu hält die Fußballen der Tiere trocken und verhindert damit Entzündungen. Während der Haltung ist die Fußballengesundheit ein wesentlicher Indikator zur Beurteilung des Tierwohls bei Hähnchen und Puten. Außerdem bindet die Einstreu Ausscheidungen und sorgt für ein günstiges Mikroklima im Stall. Wenn die Tiere am Ende der Aufzucht ausgestallt werden, beginnt der Prozess von vorn.

Hygiene ist maßgeblicher Faktor für die Tiergesundheit
Hygiene ist maßgeblicher Faktor für die Tiergesundheit

Arbeitskleidung als Teil der Hygiene-Maßnahmen

Effektive Hygiene ist die erfolgreichste Maßnahme, um die Tiere zu schützen – insbesondere vor Tierseuchen wie der Vogelgrippe, die zum Beispiel über den Kot von Wildvögeln von außen in den Stall getragen werden kann. Daher sorgen die Geflügelhalter mit besonderen Hygieneroutinen und spezieller Arbeitskleidung dafür, keine Keime in den Stall zu tragen. Der Geflügelhalter betritt den Stall immer durch einen Vorraum. Dort zieht er die Arbeitskleidung (Overall und Stiefel) an und geht damit durch mindestens eine weitere Hygieneschleuse, die beispielsweise mit einer Hygienematte oder einem Fußbecken mit Desinfektionslösung ausgestattet ist. Von dort gelangt er dann in den Stall zu den Tieren.

 

 

Halter treffen präventive Maßnahmen für Gesundheit

Halter setzen zahlreiche präventive Maßnahmen ein, um Krankheiten in ihren Herden zu vermeiden. Ein optimales Stallmanagement und die richtige Haltungsumgebung wie zum Beispiel ein gutes Stallklima sind dabei von zentraler Bedeutung. Trockene Einstreu sorgt ferner für ein günstiges Mikroklima und gesunde Fußballen. Im Bereich der Ernährung wird eine optimale Nährstoffzusammensetzung erzielt, indem den Tieren bedarfsgerechtes Futter mit allen notwendigen Vitaminen und Aminosäuren zur Verfügung gestellt wird. Ergänzend werden Probiotika zur Stärkung der für die Tiergesundheit förderlichen Bakterienstämme verabreicht. Außerdem kommt es – sofern notwendig – zum Einsatz von stallspezifischen Impfstoffen. Durch diese Maßnahmen hält der Halter seine Herde gesund, sodass die Gabe von Antibiotika im Idealfall gar nicht erst erfolgen muss.

Hygiene ist maßgeblicher Faktor für die Tiergesundheit

Antibiotika

Regulierter Einsatz für mehr Tierwohl

 

Treten in einer Herde Krankheitsfälle auf, gebietet es der Tierschutz, die Tiere adäquat zu behandeln – bei bakteriellen Infektionen auch mit Antibiotika. Zunächst führt der Tierarzt eine professionelle Diagnose durch. Bei der Verschreibung wird auf einen angebrachten Einsatz von Medikamenten geachtet, um die Tiergesundheit zu garantieren. Der Einsatz der Medikamente basiert auf strengen Regeln. EU-weite Vorschriften minimieren die Verwendung von Antibiotika auf ein notwendiges Maß. Auch der Tierarzt achtet bei Diagnose und Verschreibung darauf.

 

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